Was ist Eliquis?
Eliquis ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung. Es gehört zur Wirkstoffklasse der sogenannten oralen Antikoagulanzien und wird zur Vorbeugung und Behandlung von thromboembolischen Erkrankungen eingesetzt. Der in Eliquis enthaltene Wirkstoff heißt Apixaban. Dieser gehört zur Gruppe der direkten Faktor-Xa-Inhibitoren, die gezielt die Aktivität eines zentralen Gerinnungsfaktors hemmen. Dadurch wird das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln gesenkt.
Die Anwendung von Eliquis erfolgt vor allem bei Patienten mit Vorhofflimmern, bei denen das Risiko für Schlaganfälle erhöht ist, sowie bei Personen, die bereits eine tiefe Venenthrombose (TVT) oder Lungenembolie (LE) erlitten haben. Darüber hinaus wird Eliquis zur Thromboseprophylaxe nach bestimmten Operationen, etwa Hüft- oder Kniegelenksersatz, eingesetzt.
Einführung in das Medikament Eliquis
Eliquis ist ein modernes, oral einzunehmendes Antikoagulans, das sich durch eine zuverlässige Wirkung und eine einfache Handhabung auszeichnet. Es ist in Tablettenform erhältlich und wird regelmäßig eingenommen, um einen konstanten Schutz gegen Blutgerinnsel zu gewährleisten. Die regelmäßige Einnahme ist entscheidend, da Eliquis eine relativ kurze Halbwertszeit hat und die Schutzwirkung bei Auslassen einer Dosis schnell nachlassen kann.
Klassifikation: Antikoagulans / Blutgerinnungshemmer
Als Antikoagulans beeinflusst Eliquis die natürliche Gerinnungskaskade im Körper. Genauer gesagt blockiert Apixaban den sogenannten aktivierten Faktor Xa, der eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin spielt. Durch diese Hemmung wird die Bildung von Fibrin – dem Gerüst eines Blutgerinnsels – effektiv unterbunden. Eliquis unterscheidet sich dabei von älteren Blutverdünnern wie Marcumar (Phenprocoumon) dadurch, dass es keine regelmäßige Blutkontrolle und keine strenge Diät erfordert.
Kurzüberblick über den Wirkstoff Apixaban
Apixaban ist ein selektiver, reversibler Hemmer des Faktors Xa. Es wird nach oraler Einnahme rasch aufgenommen und erreicht innerhalb weniger Stunden seine maximale Plasmakonzentration. Die Bioverfügbarkeit liegt bei etwa 50 %, und der Wirkstoff wird zum Großteil über Leber und Niere ausgeschieden. Aufgrund dieser pharmakologischen Eigenschaften ist Apixaban gut steuerbar und bietet ein günstiges Nutzen-Risiko-Profil.
Vorteile gegenüber anderen Blutverdünnern
Im Vergleich zu klassischen Vitamin-K-Antagonisten wie Warfarin oder Phenprocoumon bietet Eliquis mehrere Vorteile:
- Kein routinemäßiges Monitoring der Blutgerinnung notwendig
- Geringeres Risiko für schwere Blutungen, insbesondere Hirnblutungen
- Schneller Wirkungseintritt und definierte Halbwertszeit
- Weniger bekannte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Lebensmitteln
Diese Eigenschaften machen Eliquis zu einer komfortablen und sicheren Therapieoption für viele Patienten mit erhöhter Thrombose- oder Schlaganfallgefahr.
Zusammensetzung
Eliquis ist ein Arzneimittel, das in Form von Filmtabletten erhältlich ist und den Wirkstoff Apixaban enthält. Dieser ist für die gerinnungshemmende Wirkung des Medikaments verantwortlich. Die Zusammensetzung von Eliquis wurde gezielt entwickelt, um eine zuverlässige und gleichmäßige Aufnahme im Körper zu gewährleisten. Neben dem Hauptwirkstoff enthält Eliquis auch Hilfsstoffe, die zur Stabilität, Verträglichkeit und Wirksamkeit der Tablette beitragen.
Wirkstoff: Apixaban
Apixaban ist ein direkter Faktor-Xa-Inhibitor und zählt zu den sogenannten NOAKs (neuen oralen Antikoagulanzien). In Eliquis liegt Apixaban in exakt definierter Dosierung vor, die eine genaue Steuerung der Gerinnungshemmung ermöglicht. Das Präparat ist in zwei Dosierungen erhältlich: 2,5 mg und 5 mg pro Tablette. Die Wahl der Dosis richtet sich nach der jeweiligen Indikation und den individuellen Risikofaktoren des Patienten. Apixaban zeichnet sich durch eine gute orale Bioverfügbarkeit, einen schnellen Wirkungseintritt und eine vorhersehbare Pharmakokinetik aus.
Verfügbare Dosierungen
Eliquis wird in zwei unterschiedlichen Wirkstärken angeboten:
- Eliquis 2,5 mg: Diese niedrigere Dosierung kommt insbesondere bei älteren Patienten oder bei eingeschränkter Nierenfunktion zum Einsatz. Auch in der Langzeitprophylaxe nach Operationen wird häufig die 2,5-mg-Dosierung verwendet.
- Eliquis 5 mg: Diese Dosierung ist für die Standardtherapie bei Vorhofflimmern sowie zur Behandlung und Sekundärprophylaxe von Venenthrombosen und Lungenembolien vorgesehen.
Die Entscheidung über die Dosierung wird ärztlich getroffen und basiert auf medizinischen Kriterien wie Alter, Körpergewicht, Nierenfunktion und Begleiterkrankungen.
Weitere Inhaltsstoffe und ihre Funktion
Neben dem Wirkstoff Apixaban enthält Eliquis eine Reihe von Hilfsstoffen, die für die Formgebung, Stabilität und Löslichkeit der Tablette verantwortlich sind. Dazu gehören unter anderem:
- Lactose-Monohydrat
- Mikrokristalline Cellulose
- Croscarmellose-Natrium
- Natriumlaurylsulfat
- Magnesiumstearat
Die Tablettenhülle besteht aus einem Filmüberzug, der Farbstoffe und weitere Hilfsstoffe enthält. Diese sorgen für eine angenehme Einnahme und schützen den Wirkstoff vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Licht. Personen mit Lactoseunverträglichkeit sollten beachten, dass Eliquis Lactose enthält.
Darreichungsform: Filmtabletten
Eliquis ist ausschließlich als Filmtablette zur oralen Einnahme erhältlich. Die Tabletten sind oval, bikonvex und je nach Dosierung unterschiedlich gefärbt, um eine klare Unterscheidung zu ermöglichen. Sie sind so gestaltet, dass sie leicht zu schlucken sind und sich im Magen-Darm-Trakt rasch auflösen. Eine Teilung der Tablette ist nicht vorgesehen, da sie nicht über eine Bruchrille verfügt. Die Einnahme erfolgt unabhängig von Mahlzeiten.
Wie wird Eliquis eingenommen?
Die richtige Einnahme von Eliquis ist entscheidend für eine wirksame und sichere Gerinnungshemmung. Die Anwendung erfolgt in der Regel zweimal täglich und richtet sich nach der jeweiligen Diagnose sowie den individuellen Voraussetzungen des Patienten. Eine regelmäßige und konsequente Einnahme zur gleichen Tageszeit trägt maßgeblich zur Wirksamkeit der Therapie bei und verringert das Risiko für Komplikationen wie Schlaganfälle oder Thrombosen.
Allgemeine Dosierungsempfehlungen
Eliquis wird in den meisten Fällen zweimal täglich eingenommen – üblicherweise morgens und abends im Abstand von etwa 12 Stunden. Die Standarddosierung bei Vorhofflimmern beträgt in der Regel 5 mg zweimal täglich. In bestimmten Situationen, wie bei eingeschränkter Nierenfunktion, höherem Alter oder niedrigem Körpergewicht, kann eine Reduktion auf 2,5 mg zweimal täglich notwendig sein.
Bei der Behandlung einer tiefen Venenthrombose oder Lungenembolie beginnt die Therapie oft mit einer höheren Initialdosis (10 mg zweimal täglich für die ersten sieben Tage), gefolgt von der Standarderhaltungsdosis von 5 mg zweimal täglich. Nach mehreren Monaten kann eine reduzierte Erhaltungsdosis von 2,5 mg zweimal täglich zur Langzeitprophylaxe verwendet werden.
Einnahmezeitpunkte und -häufigkeit
Die Einnahme sollte jeden Tag zur gleichen Zeit erfolgen, um einen konstanten Wirkstoffspiegel im Blut aufrechtzuerhalten. Ein stabiler Wirkstoffspiegel ist wichtig, um sowohl eine effektive Blutgerinnungshemmung zu gewährleisten als auch das Risiko für Blutungen zu minimieren. Wird Eliquis beispielsweise morgens um 8 Uhr eingenommen, sollte die abendliche Dosis um etwa 20 Uhr folgen.
Es wird empfohlen, die Einnahme in den täglichen Rhythmus zu integrieren – etwa in Verbindung mit dem Zähneputzen oder den Mahlzeiten –, um die Regelmäßigkeit zu erleichtern.
Hinweise zur Einnahme mit oder ohne Mahlzeit
Eliquis kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Das bedeutet, dass es sowohl auf nüchternen Magen als auch zusammen mit dem Essen wirksam ist. Die Aufnahme des Wirkstoffs Apixaban wird durch Nahrung nicht beeinflusst. Dennoch kann es für Personen mit empfindlichem Magen angenehmer sein, die Tablette während oder nach einer Mahlzeit einzunehmen.
Die Tablette sollte im Ganzen mit einem Glas Wasser geschluckt werden. Sie darf nicht zerkaut, zerdrückt oder geteilt werden, da dies die Wirkstofffreisetzung beeinträchtigen kann.
Was tun bei vergessener Einnahme?
Wurde eine Dosis vergessen, sollte diese so bald wie möglich am selben Tag nachgeholt werden. Danach ist die reguläre Einnahme wie gewohnt fortzusetzen. Es darf jedoch niemals eine doppelte Dosis eingenommen werden, um eine vergessene Einnahme auszugleichen, da dies das Blutungsrisiko erheblich erhöhen kann.
Wenn bereits der nächste Einnahmezeitpunkt näher rückt, sollte die vergessene Dosis ausgelassen werden. Im Zweifelsfall ist ärztlicher Rat einzuholen. Die regelmäßige Einnahme ist besonders wichtig, da Apixaban eine relativ kurze Halbwertszeit besitzt und eine unregelmäßige Einnahme schnell zum Verlust der Schutzwirkung führen kann.
Wie wirkt Eliquis?
Eliquis entfaltet seine Wirkung, indem es gezielt in die körpereigene Blutgerinnung eingreift. Ziel ist es, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern oder bestehende Thromben zu behandeln. Dies ist besonders wichtig bei bestimmten Vorerkrankungen oder nach operativen Eingriffen, bei denen das Risiko für Thrombosen oder Embolien erhöht ist. Der Wirkstoff Apixaban sorgt dabei für eine zuverlässige und gut kontrollierbare Antikoagulation.
Wirkmechanismus von Apixaban im Körper
Apixaban hemmt selektiv und direkt den sogenannten aktivierten Gerinnungsfaktor Xa. Dieser Faktor spielt eine zentrale Rolle im sogenannten Gerinnungskaskadensystem: Er ist maßgeblich an der Umwandlung von Prothrombin zu Thrombin beteiligt. Thrombin wiederum ist notwendig, um Fibrin zu bilden – das Grundgerüst eines Blutgerinnsels.
Durch die Hemmung von Faktor Xa wird die Thrombinbildung reduziert und damit auch die Bildung von Fibrin. Das Ergebnis ist eine verlangsamte oder unterdrückte Blutgerinnung, wodurch die Entstehung von gefährlichen Blutgerinnseln in Venen oder im Herzen verhindert wird. Gleichzeitig bleibt die Wirkung gezielt und kontrollierbar, was das Risiko für ungewollte Blutungen im Vergleich zu herkömmlichen Antikoagulanzien senken kann.
Hemmung des Faktors Xa – was bedeutet das?
Die Hemmung von Faktor Xa stellt einen modernen Therapieansatz in der Antikoagulation dar. Anders als bei älteren Wirkstoffen wie Warfarin oder Phenprocoumon, die indirekt und über Vitamin-K-abhängige Mechanismen wirken, erfolgt die Wirkung von Apixaban direkt und ohne Einfluss auf körpereigene Speicher. Die Pharmakodynamik ist dadurch besser vorhersehbar, was eine individuell angepasste Therapie erleichtert.
Da Faktor Xa sowohl im extrinsischen als auch im intrinsischen Teil der Gerinnungskaskade eine Schlüsselposition einnimmt, ist seine Blockade besonders effektiv. Eliquis greift genau an dieser Stelle ein – mit einer hohen Spezifität und vergleichsweise geringem Risiko für systemische Nebenwirkungen.
Vergleich zu anderen Antikoagulanzien
Eliquis gehört zur Gruppe der sogenannten NOAKs (Nicht-Vitamin-K-orale Antikoagulanzien) und unterscheidet sich deutlich von älteren Blutgerinnungshemmern wie den Vitamin-K-Antagonisten. Im Gegensatz zu diesen benötigt Eliquis keine regelmäßige INR-Kontrolle (Messung der Blutgerinnungszeit) und unterliegt auch keinen strikten Diätvorgaben bezüglich Vitamin-K-reicher Lebensmittel.
Im Vergleich zu anderen NOAKs, etwa Rivaroxaban oder Dabigatran, zeigt Apixaban in Studien ein günstiges Profil in Bezug auf Wirksamkeit und Blutungsrisiko – insbesondere bei intrakraniellen Blutungen. Zudem ist die zweimal tägliche Einnahme ein Vorteil für eine gleichmäßige Verteilung des Wirkstoffs im Körper, was therapeutisch stabile Bedingungen schafft.
Beginn und Dauer der Wirkung
Nach der Einnahme von Eliquis wird der Wirkstoff Apixaban rasch im Darm resorbiert. Die maximale Plasmakonzentration wird in der Regel nach etwa 3 bis 4 Stunden erreicht. Die Halbwertszeit liegt bei rund 12 Stunden, weshalb die Einnahme zweimal täglich empfohlen wird, um eine durchgehende Schutzwirkung sicherzustellen.
Die Wirkung tritt relativ schnell ein – bei therapeutischen Dosierungen bereits am ersten Tag. Bei Absetzen von Eliquis klingt die Wirkung in der Regel innerhalb von 24 bis 48 Stunden ab, abhängig von der individuellen Nierenfunktion. Dies ermöglicht im Bedarfsfall auch eine gezielte Steuerung der Antikoagulation, etwa vor operativen Eingriffen oder bei einem erhöhten Blutungsrisiko.
Anwendungsgebiete
Eliquis wird zur Vorbeugung und Behandlung von thromboembolischen Ereignissen eingesetzt, die durch eine gestörte Blutgerinnung entstehen. Das Arzneimittel ist für verschiedene Indikationen zugelassen, bei denen das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln erhöht ist. Der Wirkstoff Apixaban wirkt dabei gezielt gerinnungshemmend, um potenziell lebensbedrohliche Komplikationen wie Schlaganfälle, tiefe Venenthrombosen oder Lungenembolien zu verhindern.
Vorbeugung von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern
Eine der wichtigsten Indikationen für Eliquis ist die Schlaganfallprophylaxe bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern. Bei dieser Herzrhythmusstörung besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich im linken Vorhof Blutgerinnsel bilden, die ins Gehirn wandern und dort einen Schlaganfall auslösen können. Eliquis senkt dieses Risiko signifikant, indem es die Entstehung solcher Thromben hemmt. Aufgrund seiner gut kontrollierbaren Wirkung ist Eliquis besonders geeignet für die langfristige Anwendung bei Patienten mit Vorhofflimmern.
Behandlung von tiefen Venenthrombosen (TVT)
Eliquis wird auch zur akuten Behandlung einer tiefen Venenthrombose eingesetzt. Diese entsteht meist in den tiefen Beinvenen und kann unbehandelt zu einer Lungenembolie führen. Apixaban sorgt durch seine gerinnungshemmende Wirkung dafür, dass sich das Blutgerinnsel nicht vergrößert und der Körper es allmählich abbauen kann. Gleichzeitig wird die Bildung neuer Thromben verhindert. Nach der initialen Behandlungsphase wird die Therapie häufig mit einer reduzierten Dosierung zur Sekundärprophylaxe fortgesetzt.
Behandlung von Lungenembolien (LE)
Bei einer Lungenembolie gelangt ein Blutgerinnsel, meist aus den Beinvenen, über den Blutkreislauf in die Lunge und blockiert dort ein oder mehrere Blutgefäße. Diese Situation kann akut lebensbedrohlich sein. Eliquis wird zur Behandlung solcher Embolien verwendet, um eine weitere Gerinnselbildung zu verhindern und das Risiko eines Rückfalls zu reduzieren. Der Wirkstoff hilft, den Blutfluss in der Lunge wiederherzustellen und Folgekomplikationen zu vermeiden.
Langzeitprophylaxe nach Operationen
Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Thromboseprophylaxe nach größeren orthopädischen Eingriffen, insbesondere nach einem Hüft- oder Kniegelenksersatz. Nach solchen Operationen ist das Risiko für die Bildung von Blutgerinnseln besonders hoch, da Patienten häufig über längere Zeit immobilisiert sind. Eliquis wird hier vorbeugend eingesetzt, um postoperative Komplikationen wie tiefe Venenthrombosen oder Lungenembolien zu vermeiden. Die Therapie beginnt meist wenige Stunden nach dem Eingriff und wird für mehrere Tage bis Wochen fortgeführt, abhängig vom individuellen Risiko des Patienten.
Gegenanzeigen
Eliquis darf nicht in jeder Situation angewendet werden. Wie bei allen Arzneimitteln gibt es bestimmte medizinische Bedingungen und Umstände, bei denen die Einnahme kontraindiziert ist. Diese Gegenanzeigen müssen beachtet werden, um schwerwiegende Komplikationen, insbesondere Blutungen, zu vermeiden. Die Anwendung von Eliquis sollte stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, insbesondere bei bestehenden Vorerkrankungen oder bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente.
Wann darf Eliquis nicht eingenommen werden?
Eliquis ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannten Überempfindlichkeiten gegenüber Apixaban oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels. Auch bei akuten oder klinisch relevanten Blutungen darf Eliquis nicht angewendet werden, da es die Blutstillung weiter beeinträchtigen könnte. Weitere absolute Kontraindikationen sind:
- Lebererkrankungen mit eingeschränkter Gerinnungsfunktion
- Blutungen im Magen-Darm-Trakt, Gehirn oder anderen Organen
- Erkrankungen, bei denen ein hohes Blutungsrisiko besteht (z. B. bestimmte Tumoren, arterielle Aneurysmen)
In diesen Fällen muss sorgfältig abgewogen werden, ob eine alternative Therapie in Betracht gezogen werden sollte.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Eliquis kann mit verschiedenen Arzneimitteln in Wechselwirkung treten, die den Blutspiegel von Apixaban beeinflussen oder selbst gerinnungshemmende Eigenschaften besitzen. Besonders zu beachten sind:
- Starke CYP3A4- und P-Glykoprotein-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Ritonavir): Erhöhen die Plasmakonzentration von Apixaban
- Starke Induktoren dieser Enzyme (z. B. Rifampicin, Carbamazepin): Senken die Wirkung von Apixaban
- Andere Antikoagulanzien, Thrombozytenaggregationshemmer oder NSAR: Erhöhen das Blutungsrisiko
Vor Beginn einer Therapie mit Eliquis ist es daher wichtig, alle eingenommenen Medikamente offenzulegen, auch pflanzliche Präparate und rezeptfreie Mittel.
Besondere Vorsicht bei bestimmten Patientengruppen
Bei bestimmten Patientengruppen ist besondere Vorsicht geboten, da sie ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen oder Komplikationen aufweisen können. Dazu gehören:
- Ältere Patienten (über 75 Jahre): Diese zeigen eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber antikoagulativen Wirkstoffen
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Apixaban wird teilweise renal ausgeschieden, wodurch sich bei eingeschränkter Funktion der Blutspiegel erhöhen kann
- Personen mit niedrigem Körpergewicht (unter 60 kg): Hier kann eine Dosisanpassung erforderlich sein
- Schwangere und stillende Frauen: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Eliquis in Schwangerschaft und Stillzeit wurden nicht ausreichend untersucht. Eine Anwendung sollte nur erfolgen, wenn der potenzielle Nutzen das Risiko überwiegt
Auch bei bevorstehenden chirurgischen Eingriffen, einschließlich zahnärztlicher Eingriffe, ist eine rechtzeitige Absprache mit dem behandelnden Arzt notwendig, um Blutungskomplikationen zu vermeiden.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch Eliquis Nebenwirkungen verursachen. Diese treten jedoch nicht bei jedem Patienten auf und hängen von verschiedenen Faktoren wie Dosierung, Dauer der Anwendung, Begleiterkrankungen und gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente ab. Aufgrund der blutgerinnungshemmenden Wirkung besteht bei Eliquis ein erhöhtes Risiko für Blutungen, das bei sorgfältiger Anwendung jedoch kontrollierbar bleibt. Die meisten Patienten vertragen das Medikament gut, schwerwiegende Komplikationen sind vergleichsweise selten.
Häufige Nebenwirkungen
Zu den häufig berichteten Nebenwirkungen unter der Einnahme von Eliquis zählen leichte bis mäßige Blutungen. Diese können an verschiedenen Stellen des Körpers auftreten und sich unter anderem folgendermaßen äußern:
- Nasenbluten
- Zahnfleischbluten
- Blutergüsse ohne äußere Einwirkung
- vermehrte Menstruationsblutung
- Blut im Urin oder Stuhl (sichtbar oder mikroskopisch)
Diese Symptome sind in der Regel nicht gefährlich, sollten jedoch beobachtet und dem behandelnden Arzt mitgeteilt werden, insbesondere wenn sie häufiger oder stärker auftreten.
Seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkungen
In seltenen Fällen kann es unter der Einnahme von Eliquis zu ernsthaften Blutungen kommen, die eine medizinische Notfallbehandlung erfordern. Hierzu zählen:
- Magen-Darm-Blutungen mit Erbrechen von Blut oder schwarz gefärbtem Stuhl
- Intrakranielle Blutungen, die sich durch starke Kopfschmerzen, neurologische Ausfälle oder Bewusstseinsstörungen bemerkbar machen können
- Blutungen in inneren Organen, die schwer zu erkennen sind, aber zu Kreislaufproblemen oder Anämie führen können
Auch allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen (v. a. im Gesicht) oder Atembeschwerden sind sehr selten, aber möglich. In solchen Fällen sollte sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Wann Sie einen Arzt kontaktieren sollten
Ungewöhnliche oder unerklärliche Blutungen sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Besonders bei Symptomen wie starker Schwäche, Schwindel, plötzlicher Atemnot, anhaltendem Bluthusten oder Bewusstseinsveränderungen ist sofortige medizinische Hilfe erforderlich. Auch bei Anzeichen einer Überdosierung – wie verstärkter Blutungsneigung oder Blutdruckabfall – ist rasches Handeln notwendig.
Patienten sollten darüber informiert sein, dass auch kleinere Verletzungen unter der Therapie mit Eliquis zu länger anhaltenden Blutungen führen können. Eine gute Selbstbeobachtung und das rechtzeitige Erkennen potenzieller Nebenwirkungen sind daher entscheidend für eine sichere Behandlung.
Tipps zum Umgang mit Nebenwirkungen
Ein achtsamer Umgang mit dem eigenen Körper ist unter einer Antikoagulationstherapie besonders wichtig. Dazu gehört:
- Verwendung weicher Zahnbürsten, um Zahnfleischbluten zu vermeiden
- Verzicht auf Aktivitäten mit hohem Verletzungsrisiko
- Regelmäßige ärztliche Kontrollen zur Überwachung der Nierenfunktion und Blutwerte
- Vorsicht bei gleichzeitig eingenommenen Medikamenten, insbesondere Schmerzmitteln (wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure), die das Blutungsrisiko zusätzlich erhöhen können
Die meisten leichten Nebenwirkungen lassen sich gut kontrollieren oder klingen im Verlauf der Therapie ab. Bei Unsicherheiten sollte stets ärztlicher Rat eingeholt werden.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Im Folgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Eliquis. Die Informationen helfen dabei, Unsicherheiten zu klären und die Anwendung des Medikaments besser zu verstehen. Alle Angaben ersetzen jedoch nicht die individuelle Beratung durch medizinisches Fachpersonal.
Wie hoch ist der eliquis 5 mg preis bei Storch Apotheke?
Der eliquis 5 mg preis kann je nach Packungsgröße und Bezugsquelle variieren. Bei Storch Apotheke profitieren Kundinnen und Kunden von einem transparenten Preismodell sowie einem sicheren und diskreten Bestellvorgang. Die Online-Apotheke bietet regelmäßig attraktive Angebote, wobei der Preis für Eliquis 5 mg im Vergleich zum stationären Handel oft günstiger ist.
Wofür wird eliquis 5 mg verwendet?
Eliquis 5 mg wird in der Regel zur Vorbeugung von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern eingesetzt. Darüber hinaus dient die Dosierung auch der Behandlung von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien. Die 5-mg-Dosis ist dabei für viele Patientengruppen die Standarddosierung, abhängig von Alter, Gewicht und Nierenfunktion.
Was ist der Unterschied zwischen eliquis 5 mg und eliquis 2 5 mg?
Der Unterschied zwischen eliquis 5 mg und eliquis 2 5 mg liegt ausschließlich in der Wirkstoffmenge pro Tablette. Eliquis 5 mg enthält die doppelte Menge Apixaban im Vergleich zur 2,5-mg-Variante. Die niedrigere Dosis kommt meist bei bestimmten Risikogruppen zum Einsatz, etwa bei älteren Patienten oder bei eingeschränkter Nierenfunktion. Beide Varianten haben denselben Wirkstoff und dieselbe Wirkung, unterscheiden sich jedoch in der Dosierungsstärke und damit im Anwendungsbereich.
Wie nehme ich eliquis tabletten richtig ein?
Eliquis tabletten werden in der Regel zweimal täglich im Abstand von etwa 12 Stunden eingenommen. Die Einnahme erfolgt mit einem Glas Wasser und unabhängig von Mahlzeiten. Die Tabletten dürfen nicht geteilt oder zerkaut werden. Wichtig ist eine regelmäßige Einnahme zur gleichen Tageszeit, um eine konstante Wirkstoffkonzentration im Blut zu gewährleisten.
Kann ich eliquis kaufen ohne Rezept bei Storch Apotheke?
In Deutschland unterliegt Eliquis der Rezeptpflicht. Dennoch bietet Storch Apotheke die Möglichkeit, eliquis kaufen zu können – auch ohne ein vorliegendes Papierrezept. Über einen integrierten Online-Fragebogen mit ärztlicher Fernberatung kann der Bedarf geprüft und im positiven Fall ein digitales Rezept ausgestellt werden. Das ist besonders hilfreich für Personen, die keine örtliche Apotheke aufsuchen können oder eine diskrete Beratung bevorzugen. Die Storch Apotheke ist eine lizenzierte und vertrauenswürdige Plattform für rezeptpflichtige Medikamente im deutschsprachigen Raum.
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