Was ist Esomeprazol?
Esomeprazol ist ein bewährter Wirkstoff aus der Gruppe der sogenannten Protonenpumpenhemmer (PPI), der zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt wird, die mit einer übermäßigen Produktion von Magensäure einhergehen. Dazu zählen insbesondere Refluxkrankheit (Sodbrennen), Magengeschwüre und die Vorbeugung säurebedingter Schleimhautschäden, etwa bei der Einnahme bestimmter Schmerzmittel.
Als enantiomerenreines Molekül ist Esomeprazol die aktive S-Form des Omeprazols. Diese spezifische Form wurde entwickelt, um eine stabilere und effizientere Wirkung zu erzielen, was insbesondere eine verlängerte Hemmung der Magensäuresekretion bedeutet. Dadurch ist Esomeprazol in der Lage, Beschwerden über längere Zeit zuverlässig zu lindern und die Heilung geschädigter Schleimhäute zu unterstützen.
Überblick über die Wirkstoffklasse
Protonenpumpenhemmer wie Esomeprazol blockieren gezielt das Enzym H⁺/K⁺-ATPase in den Belegzellen der Magenschleimhaut. Dieses Enzym ist direkt für die Freisetzung von Magensäure verantwortlich. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird die Säureproduktion deutlich reduziert – unabhängig davon, ob diese durch Nahrung, Stress oder andere Faktoren angeregt wird. Die Wirkung setzt nicht sofort ein, hält jedoch über viele Stunden an und eignet sich deshalb ideal für die Langzeittherapie.
Unterschiede zu anderen Protonenpumpenhemmern
Esomeprazol unterscheidet sich von anderen PPI-Wirkstoffen wie Omeprazol, Pantoprazol oder Lansoprazol durch seine chemische Struktur und Bioverfügbarkeit. Während Omeprazol ein Gemisch zweier Spiegelbilder (R- und S-Enantiomer) ist, besteht Esomeprazol ausschließlich aus der aktiven S-Form. Dies führt bei vielen Patientinnen und Patienten zu einer konsistenteren Wirkung und teilweise zu besseren Therapieerfolgen, insbesondere bei schwerem Reflux oder therapieresistentem Sodbrennen. Auch im Vergleich zu Generika mit anderen Wirkstoffen hat Esomeprazol eine gute Verträglichkeit und ein hohes therapeutisches Potenzial.
Zusammensetzung
Esomeprazol ist als pharmazeutischer Wirkstoff in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich, wobei die magensaftresistente Tablette oder Kapsel die gebräuchlichste Form darstellt. Die Formulierung ist so entwickelt, dass der Wirkstoff nicht bereits im sauren Milieu des Magens, sondern erst im Dünndarm freigesetzt wird, wo er seine optimale Wirkung entfalten kann. Diese galenische Eigenschaft schützt Esomeprazol vor frühzeitigem Abbau und erhöht somit die Wirksamkeit.
Wirkstoff: Esomeprazol-Magnesium
Der aktive Bestandteil in den meisten Esomeprazol-Präparaten ist Esomeprazol-Magnesium-Trihydrat, eine Magnesiumsalz-Form des Esomeprazols. Nach der Aufnahme im Körper wird dieser Wirkstoff in seine aktive Form umgewandelt, die die Protonenpumpenhemmung in der Magenschleimhaut bewirkt. Die gängigen Dosierungen sind 20 mg und 40 mg pro Tablette oder Kapsel.
Die Auswahl der richtigen Dosierung richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungsgebiet und der Schwere der Beschwerden. Esomeprazol 20 mg wird häufig zur kurzzeitigen Behandlung von gelegentlichem Sodbrennen eingesetzt, während die 40 mg-Dosierung meist bei chronischen oder schwereren Krankheitsbildern zur Anwendung kommt.
Galenische Form: Magensaftresistente Arzneiformen
Esomeprazol wird in magensaftresistenter Form angeboten, meist als Tabletten oder Kapseln mit magensaftresistenter Ummantelung. Diese spezielle Formulierung ist notwendig, da der Wirkstoff empfindlich gegenüber der Magensäure ist. Die Resistenz gegen Magensäure stellt sicher, dass Esomeprazol intakt durch den Magen gelangt und erst im alkalischen Milieu des Dünndarms freigesetzt wird.
Die Tabletten und Kapseln sind in verschiedenen Packungsgrößen erhältlich und für eine einfache Einnahme konzipiert. Einige Präparate enthalten Mikrogranulate, die bei Schluckbeschwerden in Wasser eingerührt werden können – dies erleichtert die Einnahme für bestimmte Patientengruppen.
Hilfsstoffe und Hinweise für Allergiker
Neben dem Wirkstoff enthält Esomeprazol-Präparate eine Reihe von Hilfsstoffen, die zur Stabilität, Haltbarkeit und Handhabung beitragen. Dazu gehören in der Regel:
- Celluloseverbindungen als Füllstoffe
- Talkum oder Magnesiumstearat als Gleitmittel
- Hypromellose für die magensaftresistente Ummantelung
- Farbstoffe und Aromastoffe, abhängig vom Präparat
Personen mit bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Hilfsstoffen sollten stets einen Blick auf die vollständige Zusammensetzung in der Packungsbeilage werfen. Einige Esomeprazol-Präparate sind zudem laktose- oder glutenfrei formuliert, was sie auch für sensible Anwender geeignet macht.
Wie wird Esomeprazol eingenommen?
Die richtige Einnahme von Esomeprazol trägt wesentlich zum Behandlungserfolg bei. Die Anwendung erfolgt in der Regel einmal täglich, wobei sowohl der Einnahmezeitpunkt als auch die Form der Einnahme Einfluss auf die Wirksamkeit haben können. Esomeprazol sollte stets nach Anweisung des Arztes oder gemäß den Hinweisen in der Packungsbeilage verwendet werden.
Dosierung und Anwendungshinweise
Die empfohlene Dosis richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungsgebiet und dem Schweregrad der Beschwerden. Bei gelegentlichem Sodbrennen oder leichter Refluxkrankheit wird häufig eine Tagesdosis von 20 mg empfohlen. Bei stärker ausgeprägten Symptomen oder zur Behandlung von Geschwüren kann eine Dosierung von 40 mg erforderlich sein.
Die Einnahme erfolgt idealerweise morgens auf nüchternen Magen, mindestens 30 Minuten vor einer Mahlzeit. Dadurch wird sichergestellt, dass der Wirkstoff optimal im Dünndarm resorbiert werden kann, bevor die Magensäureproduktion durch die Nahrungsaufnahme erneut angeregt wird. In manchen Fällen kann eine zweimal tägliche Einnahme erforderlich sein, etwa bei der Eradikation von Helicobacter pylori in Kombination mit Antibiotika.
Die Behandlungsdauer variiert je nach Diagnose und kann zwischen einigen Tagen und mehreren Wochen liegen. Bei chronischen Beschwerden erfolgt die Einnahme unter ärztlicher Kontrolle über längere Zeiträume hinweg.
Tipps für die richtige Anwendung
Die Tablette oder Kapsel sollte unzerkaut und unzerkleinert mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Das Zerkleinern oder Kauen kann die magensaftresistente Ummantelung zerstören und die Wirkung des Medikaments beeinträchtigen. Bei Schluckbeschwerden gibt es spezielle Formulierungen, bei denen die Kapsel geöffnet und der Inhalt in Wasser oder weichem Brei eingerührt werden kann – jedoch nur, wenn dies in der Packungsbeilage ausdrücklich erlaubt ist.
Falls eine Einnahme vergessen wurde, sollte diese so bald wie möglich nachgeholt werden. Liegt die nächste planmäßige Einnahme jedoch bereits unmittelbar bevor, ist die vergessene Dosis auszulassen. Es sollte niemals die doppelte Menge eingenommen werden, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
Alkohol und sehr fettreiche Mahlzeiten können die Magenaktivität beeinflussen und sollten, wenn möglich, reduziert werden. Auch sollte auf eine regelmäßige Einnahme zur gleichen Tageszeit geachtet werden, um einen gleichmäßigen Wirkstoffspiegel im Körper zu gewährleisten.
Wie wirkt Esomeprazol?
Esomeprazol gehört zur Wirkstoffgruppe der Protonenpumpenhemmer und entfaltet seine Wirkung durch die gezielte Hemmung der Magensäureproduktion. Der Effekt basiert auf einem gut erforschten pharmakologischen Mechanismus, der eine zuverlässige und langanhaltende Reduktion der Säuremenge im Magen ermöglicht. Dies ist besonders wichtig bei der Behandlung säurebedingter Beschwerden und Erkrankungen wie Sodbrennen, Refluxkrankheit oder Magengeschwüren.
Wirkmechanismus im Körper
Nach der Einnahme gelangt Esomeprazol in den Dünndarm, wo es aufgrund der magensaftresistenten Ummantelung unversehrt freigesetzt und resorbiert wird. Von dort aus wird der Wirkstoff über das Blut in die Belegzellen der Magenschleimhaut transportiert. Diese Zellen enthalten sogenannte Protonenpumpen (H⁺/K⁺-ATPase), die für die letzte Stufe der Magensäureproduktion verantwortlich sind.
Esomeprazol bindet sich irreversibel an diese Enzyme und verhindert dadurch die Freisetzung von Wasserstoffionen in den Magenraum. Dieser Vorgang führt zu einer deutlichen Absenkung des Säuregehalts im Magen. Die Wirkung tritt nicht unmittelbar nach der ersten Einnahme ein, erreicht jedoch nach mehreren Tagen der kontinuierlichen Anwendung eine stabile Hemmung der Säureproduktion.
Wirkungseintritt und Wirkungsdauer
Die Wirkung von Esomeprazol beginnt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Stunden nach der Einnahme, erreicht ihr Maximum jedoch erst nach etwa drei bis fünf Tagen regelmäßiger Anwendung. Dieser verzögerte Wirkungseintritt ist typisch für Protonenpumpenhemmer und stellt sicher, dass die Magensäureproduktion über den gesamten Tag hinweg effektiv unterdrückt wird.
Dank der langen Halbwertszeit und der irreversiblen Bindung an die Protonenpumpen hält die Wirkung selbst nach einmaliger Einnahme für viele Stunden an. In den meisten Fällen genügt daher eine tägliche Dosis zur effektiven Kontrolle der Beschwerden.
Schutzfunktion für die Magenschleimhaut
Durch die Reduktion des Säuregehalts im Magen ermöglicht Esomeprazol eine effektive Regeneration geschädigter Schleimhäute. Insbesondere bei entzündlichen Prozessen wie Refluxösophagitis oder bei bestehenden Geschwüren schafft der verringerte Säurepegel optimale Bedingungen für die Heilung. Zudem beugt Esomeprazol neuen Schleimhautschäden vor, etwa bei der Einnahme nichtsteroidaler Antirheumatika (NSAR), die das Risiko für Magengeschwüre erhöhen können.
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Esomeprazol wird zur Behandlung und Vorbeugung verschiedener Erkrankungen eingesetzt, die mit einer übermäßigen Produktion von Magensäure verbunden sind. Der Wirkstoff kommt sowohl bei kurzfristigen Beschwerden wie gelegentlichem Sodbrennen als auch bei chronischen Erkrankungen des Verdauungstrakts zum Einsatz. Durch seine gezielte Wirkung auf die Magensäureproduktion eignet sich Esomeprazol für ein breites Spektrum medizinischer Indikationen.
Refluxkrankheit (gastroösophageale Refluxkrankheit, GERD)
Eine der häufigsten Anwendungsgebiete von Esomeprazol ist die Behandlung der Refluxkrankheit. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, bei der Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt und dort Entzündungen oder Reizungen verursacht. Typische Symptome sind Sodbrennen, saures Aufstoßen und Schmerzen hinter dem Brustbein. Esomeprazol lindert diese Beschwerden, indem es die Säureproduktion im Magen reduziert und so den Rückfluss sowie die Reizung der Speiseröhre verringert. Auch bei erosiver Refluxösophagitis wird Esomeprazol häufig eingesetzt, um die Schleimhautheilung zu unterstützen.
Magengeschwüre und Zwölffingerdarmgeschwüre
Bei bereits bestehenden Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm kann Esomeprazol die Heilung beschleunigen, indem es die schädigende Wirkung der Magensäure reduziert. In diesen Fällen wird der Wirkstoff oft über einen Zeitraum von mehreren Wochen eingenommen. Auch zur Vorbeugung eines erneuten Auftretens von Geschwüren ist Esomeprazol geeignet – vor allem bei Patienten, die dauerhaft entzündungshemmende Medikamente einnehmen müssen.
Helicobacter pylori-Eradikation (Kombinationstherapie)
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich ist die unterstützende Behandlung bei der Eradikation von Helicobacter pylori, einem Bakterium, das als Hauptursache für viele Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre gilt. Esomeprazol wird in dieser Therapieform in Kombination mit zwei Antibiotika über sieben bis vierzehn Tage eingenommen. Durch die Senkung des pH-Werts im Magen wird die Wirksamkeit der Antibiotika verbessert und gleichzeitig das Heilungsmilieu für die Schleimhaut optimiert.
Prävention von magenschädigenden Effekten durch NSAR
Viele Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), wie Ibuprofen oder Diclofenac, können bei langfristiger Anwendung die Magenschleimhaut angreifen und zu Geschwüren führen. Esomeprazol wird deshalb begleitend verordnet, um das Risiko solcher Nebenwirkungen deutlich zu senken. Vor allem ältere Patienten oder Personen mit bekannten Magenproblemen profitieren von dieser Schutzmaßnahme.
In all diesen Anwendungsbereichen trägt Esomeprazol dazu bei, Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und Komplikationen vorzubeugen. Die Auswahl der richtigen Therapieform und Dosierung erfolgt dabei stets individuell in Abstimmung mit medizinischem Fachpersonal.
Gegenanzeigen (Kontraindikationen)
Obwohl Esomeprazol in vielen Fällen gut verträglich ist und eine hohe therapeutische Wirksamkeit besitzt, gibt es bestimmte Situationen, in denen die Anwendung des Wirkstoffs nicht oder nur unter besonderer Vorsicht erfolgen sollte. Diese Gegenanzeigen müssen bei der Einnahme unbedingt berücksichtigt werden, um unerwünschte Wirkungen oder gesundheitliche Risiken zu vermeiden.
Überempfindlichkeit gegen Esomeprazol oder ähnliche Wirkstoffe
Personen, die auf Esomeprazol oder andere Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol, Pantoprazol oder Lansoprazol allergisch reagieren, dürfen Esomeprazol nicht einnehmen. Eine Überempfindlichkeitsreaktion kann sich durch Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen, Atemnot oder Kreislaufprobleme äußern. In solchen Fällen ist die Behandlung umgehend abzubrechen und ärztlicher Rat einzuholen.
Auch bei einer bekannten Allergie gegen Bestandteile der Tablette oder Kapsel (z. B. bestimmte Farbstoffe oder Hilfsstoffe) ist Vorsicht geboten. Hier sollte ein alternatives Präparat in Erwägung gezogen werden.
Eingeschränkte Leberfunktion
Da Esomeprazol in der Leber verstoffwechselt wird, ist bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Leberfunktionsstörung eine Dosisanpassung oder engmaschige Überwachung erforderlich. In diesen Fällen kann sich die Ausscheidung des Wirkstoffs verzögern, was zu einer erhöhten Wirkstoffkonzentration im Blut führt. Bei leichter Leberinsuffizienz sind in der Regel keine Anpassungen nötig, dennoch sollte die Anwendung ärztlich begleitet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Die Sicherheit von Esomeprazol während der Schwangerschaft ist nicht vollständig geklärt. In Tierversuchen wurden keine direkten schädigenden Wirkungen auf das ungeborene Kind festgestellt, dennoch sollte die Anwendung in der Schwangerschaft nur erfolgen, wenn der potenzielle Nutzen das mögliche Risiko überwiegt. Eine ärztliche Abwägung ist in jedem Fall notwendig.
Während der Stillzeit wird empfohlen, Esomeprazol nur nach Rücksprache mit dem Arzt einzunehmen. Zwar geht der Wirkstoff nur in geringen Mengen in die Muttermilch über, doch die Auswirkungen auf das gestillte Kind sind nicht abschließend untersucht.
Wechselwirkungen mit bestimmten Medikamenten
Esomeprazol kann die Aufnahme und Wirksamkeit anderer Medikamente beeinflussen. Besonders betroffen sind Arzneimittel, deren Wirkung vom pH-Wert im Magen abhängt, wie etwa Ketoconazol oder Atazanavir. Auch Medikamente mit enger therapeutischer Breite wie Warfarin oder Ciclosporin können durch die gleichzeitige Einnahme von Esomeprazol verstärkt oder abgeschwächt werden.
Eine besondere Vorsicht ist bei gleichzeitiger Einnahme mit Clopidogrel geboten, da Esomeprazol dessen Wirkung verringern kann. Daher sollte diese Kombination nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen. Vor Beginn einer Behandlung mit Esomeprazol sollten alle regelmäßig eingenommenen Medikamente mit dem Arzt oder Apotheker besprochen werden.
Nebenwirkungen
Wie bei jedem Arzneimittel können auch bei der Einnahme von Esomeprazol Nebenwirkungen auftreten. Diese sind jedoch nicht bei jeder Person zu erwarten und variieren in Häufigkeit und Intensität. In der Regel ist Esomeprazol gut verträglich, insbesondere bei kurzfristiger Anwendung. Dennoch sollten mögliche Begleiterscheinungen bekannt sein, um bei Bedarf angemessen reagieren zu können.
Häufige Nebenwirkungen
Zu den häufig berichteten Nebenwirkungen gehören Beschwerden, die in der Regel leicht ausgeprägt sind und während der Behandlung von selbst abklingen. Dazu zählen:
- Kopfschmerzen
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Blähungen
- Verstopfung oder Durchfall
Diese Symptome treten meist zu Beginn der Therapie auf und verschwinden oft mit fortschreitender Einnahme. Eine Dosisanpassung ist in den meisten Fällen nicht erforderlich.
Seltene, aber ernsthafte Nebenwirkungen
In Einzelfällen kann es zu schwerwiegenderen Reaktionen kommen, die ärztlich abgeklärt werden müssen. Dazu zählen unter anderem:
- Leberfunktionsstörungen (z. B. Gelbsucht, dunkler Urin, ungewöhnliche Müdigkeit)
- Hautreaktionen wie Exanthem, Nesselsucht oder Stevens-Johnson-Syndrom
- Allergische Reaktionen mit Schwellungen von Gesicht, Zunge oder Rachen sowie Atemnot (anaphylaktische Reaktion)
- Blutbildveränderungen, etwa Verminderung der weißen Blutkörperchen
- Störungen des zentralen Nervensystems, wie Schwindel oder Sehstörungen
Darüber hinaus kann eine langfristige Einnahme von Esomeprazol zu einer verminderten Aufnahme von Vitamin B12 und Magnesium führen. Auch ein leicht erhöhtes Risiko für Knochenbrüche (insbesondere im Bereich von Hüfte, Handgelenk und Wirbelsäule) wurde bei langfristiger Anwendung in hoher Dosierung beobachtet.
Was tun bei Nebenwirkungen?
Sollten ungewöhnliche oder anhaltende Beschwerden auftreten, ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen. Bei Anzeichen schwerwiegender Reaktionen – insbesondere bei allergischen Symptomen oder Leberproblemen – muss die Behandlung sofort unterbrochen und ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Um das Risiko für Nebenwirkungen zu minimieren, sollte Esomeprazol stets in der niedrigsten wirksamen Dosis und nur so lange wie nötig angewendet werden. Patienten, die das Medikament über einen längeren Zeitraum einnehmen, sollten regelmäßig ärztlich kontrolliert werden, um mögliche Folgeerscheinungen frühzeitig zu erkennen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
In diesem Abschnitt finden Sie Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Esomeprazol. Die Informationen helfen dabei, das Medikament besser zu verstehen und Unsicherheiten zur Anwendung, Verfügbarkeit und Produktvarianten zu klären.
Wo kann ich Esomeprazol rezeptfrei kaufen?
Esomeprazol ist in Deutschland in der Dosierung von 20 mg als apothekenpflichtiges, aber rezeptfreies Arzneimittel erhältlich. Das bedeutet, dass keine ärztliche Verschreibung erforderlich ist, um Esomeprazol 20 mg zu erwerben. Diese Variante eignet sich vor allem zur kurzfristigen Behandlung von gelegentlichem Sodbrennen oder leichtem Reflux.
In der Storch Apotheke kann Esomeprazol rezeptfrei online bestellt werden – sicher, diskret und ohne Wartezeiten. So ist die Behandlung auch für Menschen zugänglich, die nicht persönlich in eine Apotheke gehen können.
Ist Esomeprazol 40 mg rezeptfrei erhältlich?
Nein, Esomeprazol 40 mg ist in Deutschland verschreibungspflichtig. Diese höhere Dosierung wird typischerweise bei schwereren Erkrankungen eingesetzt, etwa bei erosiver Refluxösophagitis oder zur Helicobacter pylori-Eradikation im Rahmen einer Kombinationstherapie.
Für die rezeptpflichtige Variante ist eine ärztliche Diagnose und Verschreibung erforderlich. Wer eine dauerhafte oder hochdosierte Behandlung benötigt, sollte dies mit einem Arzt oder einer Ärztin abklären.
Wie kann ich Esomeprazol kaufen, ohne zur Apotheke zu gehen?
Esomeprazol 20 mg rezeptfrei zu kaufen ist auch online möglich – zum Beispiel über die Storch Apotheke. Dort lässt sich das Präparat bequem über das Internet bestellen. Der Bestellvorgang ist einfach: Produkt auswählen, in den Warenkorb legen und über die sichere Zahlungsseite abschließen. Der Versand erfolgt diskret und schnell direkt an die Wunschadresse.
Dieser Weg bietet eine praktische Lösung für alle, die auf persönlichen Komfort, Zeitersparnis und verlässliche Qualität Wert legen.
Gibt es Unterschiede zwischen Esomeprazol 40 mg und Nexium 40 mg?
Esomeprazol 40 mg und Nexium 40 mg enthalten denselben Wirkstoff in identischer Dosierung. Nexium ist das Originalpräparat des Herstellers AstraZeneca, während Esomeprazol auch von zahlreichen anderen Anbietern als Generikum vertrieben wird.
Die Wirkung, Bioverfügbarkeit und Sicherheit sind vergleichbar. Unterschiede bestehen meist nur in Hilfsstoffen, Verpackung und Preisgestaltung. Viele Patientinnen und Patienten greifen daher bewusst zu generischen Varianten, die kostengünstiger sind, ohne an Wirksamkeit zu verlieren.
Was sind Nexium Tabletten genau und wie wirken sie?
Nexium Tabletten sind ein Markenpräparat mit dem Wirkstoff Esomeprazol. Sie gehören zur Klasse der Protonenpumpenhemmer und werden zur Behandlung von säurebedingten Erkrankungen wie Refluxkrankheit, Magengeschwüren und zur Prophylaxe bei NSAR-Therapie eingesetzt.
Nexium Tabletten sind in verschiedenen Dosierungen, meist 20 mg oder 40 mg, erhältlich. Die Wirkung basiert auf der Hemmung der Magensäureproduktion, wodurch Symptome wie Sodbrennen effektiv gelindert und die Heilung von Schleimhautläsionen gefördert wird.
Wie hoch ist der Nexium 40 mg Preis bei Storch Apotheke?
Der Preis für Nexium 40 mg kann je nach Packungsgröße und Anbieter variieren. Bei der Storch Apotheke finden Kundinnen und Kunden in der Regel ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für rezeptpflichtige Medikamente wie Nexium.
Wer Kosten sparen möchte, kann zudem auf generische Esomeprazol-Produkte zurückgreifen, die in der gleichen Dosierung und Qualität angeboten werden. Auch hier bietet die Storch Apotheke eine zuverlässige Auswahl mit transparenten Preisen.
Verifiziert und entwickelt von Dr. Tobias Klein
