Was ist Finasterid?
Finasterid ist ein verschreibungspflichtiger Wirkstoff, der zur Behandlung hormonell bedingter Erkrankungen eingesetzt wird. In erster Linie wird es bei Männern zur Therapie der benignen Prostatahyperplasie (BPH) sowie zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie) verwendet. Der Wirkstoff gehört zur Gruppe der sogenannten 5-Alpha-Reduktase-Hemmer.
Finasterid wirkt gezielt auf den Hormonstoffwechsel ein, indem es die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) hemmt – ein Hormon, das für das Wachstum der Prostata verantwortlich ist und zugleich eine entscheidende Rolle beim Haarausfall spielt. Die Anwendung von Finasterid kann daher sowohl das Fortschreiten einer Prostatavergrößerung verlangsamen als auch dem Haarverlust entgegenwirken.
Medizinische Zulassung und Einsatzgebiete
Finasterid ist seit den 1990er-Jahren in Deutschland zugelassen. Es existieren zwei Hauptanwendungsbereiche:
- 1 mg Finasterid: Eingesetzt bei männlichem Haarausfall, insbesondere im Bereich der Kopfkrone und des Mittelscheitels. Die Wirksamkeit wurde in klinischen Studien nachgewiesen.
- 5 mg Finasterid: Verschrieben bei gutartiger Prostatavergrößerung zur Verkleinerung der Prostata, Verbesserung des Harnflusses und Reduktion von BPH-Symptomen.
Der Einsatz erfolgt stets unter ärztlicher Aufsicht, wobei Finasterid langfristig angewendet werden muss, um eine anhaltende Wirkung zu erzielen. Nach dem Absetzen kann sich die Wirkung vollständig zurückbilden.
Abgrenzung zu anderen Therapien
Finasterid unterscheidet sich grundlegend von äußerlich angewendeten Produkten gegen Haarausfall wie Minoxidil, da es systemisch wirkt. Im Bereich der BPH ist es eine Alternative oder Ergänzung zu Alphablockern und operativen Eingriffen. Durch seinen spezifischen Wirkmechanismus ist Finasterid in der Lage, hormonelle Prozesse gezielt zu beeinflussen, wodurch sich seine Anwendung klar von rein symptomatischen Therapien abhebt.
Bedeutung für die moderne Medizin
Finasterid hat sich als zuverlässiger Bestandteil in der Therapie hormonell bedingter Männerkrankheiten etabliert. Besonders bei frühzeitiger Anwendung kann der Wirkstoff helfen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Seine gute Verträglichkeit bei langfristiger Einnahme wurde in zahlreichen Studien belegt. Die Entscheidung zur Einnahme sollte stets unter Einbeziehung medizinischer Beratung erfolgen, da individuelle Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und Begleitmedikation berücksichtigt werden müssen.
Zusammensetzung
Finasterid ist als Arzneimittel in Tablettenform erhältlich und enthält den gleichnamigen Wirkstoff in standardisierten Dosierungen. Die Zusammensetzung der Tabletten richtet sich nach dem jeweiligen Anwendungsgebiet, wobei hauptsächlich zwei Wirkstärken – 1 mg und 5 mg – auf dem Markt verfügbar sind. Zusätzlich zu dem aktiven Wirkstoff enthält jede Tablette Hilfsstoffe, die für die Stabilität, Form und Einnahmefreundlichkeit des Produkts sorgen.
Wirkstoff: Finasterid
Der Hauptbestandteil ist Finasterid, ein synthetischer Wirkstoff aus der Gruppe der 5-Alpha-Reduktase-Hemmer. Je nach Verwendungszweck variiert die Dosierung:
- Finasterid 1 mg: Speziell zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie) bei Männern entwickelt.
- Finasterid 5 mg: Eingesetzt zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH).
Der Wirkstoff entfaltet seine Wirkung im Körper, indem er die Umwandlung von Testosteron in das biologisch aktivere Dihydrotestosteron (DHT) hemmt, das maßgeblich an den beschriebenen Krankheitsbildern beteiligt ist.
Hilfsstoffe und Tablettenform
Neben dem Wirkstoff enthält jede Finasterid-Tablette auch pharmazeutisch unbedenkliche Hilfsstoffe. Diese dienen unter anderem der Tablettenstabilität, besseren Bioverfügbarkeit sowie der Formgebung. Häufig eingesetzte Hilfsstoffe sind:
- Laktose-Monohydrat
- Maisstärke
- Mikrokristalline Cellulose
- Dodecylsulfat-Natrium
- Magnesiumstearat
Die genaue Zusammensetzung kann je nach Hersteller leicht variieren. Patienten mit bekannten Unverträglichkeiten (z. B. Laktoseintoleranz) sollten die Packungsbeilage sorgfältig prüfen oder sich vorab ärztlich oder pharmazeutisch beraten lassen.
Darreichungsform und Verpackung
Finasterid wird ausschließlich in Form von Filmtabletten angeboten. Diese lassen sich leicht schlucken und sind durch die Beschichtung besser verträglich. Die Tabletten sind meist in Blisterverpackungen erhältlich, die eine einfache und hygienische Entnahme ermöglichen. Die gängigen Packungsgrößen umfassen:
- 28 Tabletten
- 30 Tabletten
- 98 Tabletten
- 100 Tabletten
Die Auswahl der passenden Packungsgröße richtet sich nach der vorgesehenen Therapiedauer und kann in Absprache mit dem behandelnden Arzt individuell angepasst werden.
Wie wird Finasterid eingenommen?
Die Einnahme von Finasterid erfolgt in Form von Filmtabletten und ist grundsätzlich einfach in den Alltag integrierbar. Die Behandlung erfordert jedoch Geduld und Regelmäßigkeit, da sichtbare Effekte erst nach längerer Einnahmezeit eintreten. Die genaue Dosierung und Therapiedauer hängen von der jeweiligen Indikation und individuellen medizinischen Voraussetzungen ab.
Empfohlene Dosierung
Die Standarddosierung richtet sich nach dem Behandlungsziel:
- Bei Haarausfall (androgenetische Alopezie) wird üblicherweise eine Tagesdosis von 1 mg Finasterid eingenommen. Diese Dosis ist speziell für die Langzeitbehandlung konzipiert.
- Bei gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) beträgt die empfohlene Dosis 5 mg Finasterid pro Tag. Hier kann die Wirkung einige Monate bis zur spürbaren Verbesserung der Beschwerden benötigen.
Die Tabletten sollen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden. Der Einnahmezeitpunkt kann flexibel gewählt werden – idealerweise zur gleichen Tageszeit, um eine gleichmäßige Wirkstoffkonzentration im Blut zu gewährleisten.
Einnahmehinweise
Finasterid kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Wirkung bleibt konstant, egal ob vor oder nach dem Essen. Wichtig ist jedoch die tägliche und konsequente Einnahme über den empfohlenen Zeitraum, um den gewünschten therapeutischen Effekt zu erzielen. Bei einer Unterbrechung der Behandlung kann es zu einem Rückfall der Symptome kommen.
Falls eine Einnahme versehentlich ausgelassen wurde, sollte diese nicht durch eine doppelte Dosis am nächsten Tag kompensiert werden. Stattdessen ist es ratsam, die reguläre Einnahme zum nächsten vorgesehenen Zeitpunkt fortzusetzen.
Therapiedauer und Wirkungseintritt
Finasterid ist für die Langzeitanwendung vorgesehen. Erste positive Veränderungen zeigen sich meist nach drei bis sechs Monaten, sowohl bei der Behandlung von Haarausfall als auch bei BPH. Um eine stabile Wirkung zu erzielen, sollte die Einnahme nicht eigenmächtig unterbrochen oder vorzeitig beendet werden. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle kann helfen, die Therapie optimal zu begleiten und individuell anzupassen.
Wie wirkt Finasterid?
Finasterid entfaltet seine Wirkung, indem es gezielt in den Hormonstoffwechsel des männlichen Körpers eingreift. Der Wirkstoff gehört zur Gruppe der 5-Alpha-Reduktase-Hemmer und beeinflusst die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT), ein Hormon, das eine entscheidende Rolle bei bestimmten krankhaften Prozessen spielt. Durch die Senkung des DHT-Spiegels kann Finasterid sowohl bei Haarausfall als auch bei Prostatavergrößerung wirksam eingesetzt werden.
Hemmung der 5-Alpha-Reduktase
Im Körper wird ein Teil des männlichen Sexualhormons Testosteron durch das Enzym 5-Alpha-Reduktase in DHT umgewandelt. Dieses Hormon wirkt stärker als Testosteron und ist unter anderem für die Entwicklung und das Wachstum der Prostata verantwortlich. Auch bei erblich bedingtem Haarausfall spielt DHT eine zentrale Rolle, da es die Haarfollikel schädigt und deren Wachstumsphase verkürzt.
Finasterid hemmt gezielt das Enzym 5-Alpha-Reduktase vom Typ II, das vor allem in der Prostata und im Bereich der Haarwurzeln aktiv ist. Dadurch wird die Bildung von DHT um bis zu 70 % reduziert. Dieser hormonelle Eingriff ist reversibel, was bedeutet, dass der DHT-Spiegel nach Absetzen der Behandlung wieder ansteigt.
Wirkung bei Haarausfall
Bei Männern mit androgenetischer Alopezie ist Finasterid in der Lage, den Haarverlust zu verlangsamen oder sogar teilweise rückgängig zu machen. Durch die Senkung des DHT-Spiegels wird die Schädigung der Haarfollikel reduziert, was das Haarwachstum fördern kann. In vielen Fällen kommt es zu einer Verdichtung des Haares, insbesondere im Bereich des Mittelscheitels und der Tonsur. Um eine anhaltende Wirkung zu erzielen, ist eine kontinuierliche Einnahme notwendig.
Wirkung bei Prostatavergrößerung (BPH)
Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung kann Finasterid das Prostatavolumen über einen Zeitraum von mehreren Monaten deutlich reduzieren. Durch die Hemmung von DHT wird das Zellwachstum in der Prostata gehemmt, was zu einer Verkleinerung des Organs führt. Infolgedessen können Beschwerden wie häufiger Harndrang, nächtliches Wasserlassen oder ein abgeschwächter Harnstrahl gemindert werden. Zudem kann Finasterid das Risiko für einen chirurgischen Eingriff oder einen akuten Harnverhalt senken.
Langzeiteffekte und Wirkungsverlauf
Die volle Wirkung von Finasterid stellt sich nicht sofort ein. Erste positive Veränderungen zeigen sich in der Regel nach drei bis sechs Monaten kontinuierlicher Anwendung. Bei langfristiger Einnahme kann die Wirkung über Jahre stabil bleiben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirkung nach dem Absetzen des Medikaments innerhalb weniger Monate nachlässt und sich der ursprüngliche Zustand wieder einstellen kann. Daher wird Finasterid meist als Dauermedikation unter ärztlicher Kontrolle verordnet.
Anwendungsgebiete (Indikationen)
Finasterid ist ein spezifisch wirkendes Arzneimittel, das ausschließlich zur Behandlung bestimmter hormonell bedingter Erkrankungen beim Mann zugelassen ist. Die Zulassung umfasst zwei Hauptindikationen: die Therapie des erblich bedingten Haarausfalls sowie die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie, BPH). In beiden Fällen zielt die Wirkung auf die Reduktion des Hormons Dihydrotestosteron (DHT), das maßgeblich zur Entstehung der jeweiligen Beschwerden beiträgt.
Androgenetischer Haarausfall bei Männern
Finasterid in der Dosierung von 1 mg täglich wird zur Behandlung des sogenannten androgenetischen Haarausfalls bei Männern eingesetzt. Diese Form des Haarverlusts ist genetisch bedingt und tritt häufig im Bereich der Kopfkrone und des vorderen Mittelscheitels auf. Durch die Hemmung der DHT-Bildung kann Finasterid dem Fortschreiten des Haarausfalls entgegenwirken und bei vielen Patienten sogar zu einem erneuten Haarwachstum führen.
Die Behandlung zeigt in der Regel nach etwa drei bis sechs Monaten erste Ergebnisse. Voraussetzung für einen anhaltenden Effekt ist die kontinuierliche, tägliche Einnahme über einen längeren Zeitraum. Wird die Behandlung unterbrochen oder beendet, kann der Haarausfall erneut einsetzen.
Gutartige Prostatavergrößerung (BPH)
In der Dosierung von 5 mg täglich kommt Finasterid bei der Therapie der benignen Prostatahyperplasie zum Einsatz. Diese Erkrankung tritt vor allem bei älteren Männern auf und führt durch das Wachstum des Prostatagewebes zu Beschwerden beim Wasserlassen. Typische Symptome sind ein abgeschwächter Harnstrahl, häufiger Harndrang, nächtliches Wasserlassen (Nykturie) sowie ein Gefühl unvollständiger Blasenentleerung.
Finasterid kann das Prostatavolumen bei regelmäßiger Einnahme über mehrere Monate deutlich verringern. Dadurch lassen sich die Symptome lindern und das Risiko für akute Harnverhalte oder operative Eingriffe senken. Die Behandlung sollte ärztlich begleitet werden und erfolgt meist langfristig.
Nicht zugelassene Anwendungsgebiete
Finasterid ist nicht für die Anwendung bei Frauen oder Kindern vorgesehen. Besonders in der Schwangerschaft ist der Wirkstoff kontraindiziert, da bereits geringste Mengen die Entwicklung männlicher Föten schädigen können. Auch außerhalb der Schwangerschaft bestehen für Frauen keine zugelassenen Indikationen, da die Sicherheit und Wirksamkeit bei weiblichen Patienten nicht ausreichend belegt sind. Eine Anwendung außerhalb der zugelassenen Bereiche sollte nur nach ärztlicher Rücksprache in Erwägung gezogen werden.
Gegenanzeigen (Kontraindikationen)
Die Einnahme von Finasterid ist nicht für jede Person geeignet. Bestimmte gesundheitliche Voraussetzungen oder Lebenssituationen schließen die Anwendung aus oder machen eine besonders sorgfältige ärztliche Abwägung notwendig. Eine genaue Kenntnis der Kontraindikationen ist entscheidend, um Risiken zu vermeiden und eine sichere Anwendung zu gewährleisten.
Überempfindlichkeit gegenüber Finasterid
Personen, die eine bekannte Überempfindlichkeit oder allergische Reaktion auf Finasterid oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels gezeigt haben, dürfen das Medikament nicht einnehmen. Mögliche Anzeichen für eine Unverträglichkeit können Hautreaktionen, Juckreiz, Atembeschwerden oder Schwellungen sein. In solchen Fällen ist die Behandlung sofort abzubrechen und ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Frauen und Kinder
Finasterid ist ausschließlich für die Anwendung bei erwachsenen Männern vorgesehen. Für Frauen – insbesondere während der Schwangerschaft oder Stillzeit – ist der Wirkstoff streng kontraindiziert. Bereits die Aufnahme kleinster Mengen, etwa durch Kontakt mit beschädigten Tabletten, kann beim ungeborenen männlichen Kind zu schweren Fehlbildungen der Geschlechtsorgane führen. Frauen im gebärfähigen Alter sollten deshalb keinen direkten Kontakt mit Finasterid-Tabletten haben, insbesondere nicht mit unbeschichteten oder zerbrochenen Tabletten.
Auch bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren darf Finasterid nicht angewendet werden, da Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Altersgruppe nicht untersucht wurden.
Lebererkrankungen
Patienten mit bestehenden oder zurückliegenden Leberfunktionsstörungen sollten Finasterid nur nach sorgfältiger ärztlicher Abklärung einnehmen. Da der Wirkstoff in der Leber verstoffwechselt wird, kann bei eingeschränkter Leberfunktion eine veränderte Wirkstoffverarbeitung auftreten, was die Effektivität und Sicherheit der Behandlung beeinträchtigen kann.
Hormonabhängige Krebserkrankungen
Bei Patienten mit bestimmten hormonabhängigen Krebserkrankungen, insbesondere Prostatakrebs, sollte Finasterid nur mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden. Zwar ist das Medikament nicht direkt kontraindiziert, jedoch können die Veränderungen im Hormonhaushalt diagnostische Maßnahmen (z. B. PSA-Werte) beeinflussen oder bestehende Krankheitsverläufe maskieren. Eine regelmäßige ärztliche Kontrolle ist daher unerlässlich.
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Auch wenn Finasterid allgemein als gut verträglich gilt, sollte die gleichzeitige Einnahme mit anderen Medikamenten ärztlich überwacht werden. Bisher sind keine schwerwiegenden Wechselwirkungen bekannt, dennoch kann es in Einzelfällen zu gegenseitigen Beeinflussungen kommen – insbesondere bei Medikamenten, die ebenfalls den Hormonhaushalt betreffen oder über die Leber abgebaut werden.
Vor Beginn der Therapie ist daher eine vollständige Übersicht über alle eingenommenen Arzneimittel wichtig, einschließlich rezeptfreier Präparate und Nahrungsergänzungsmittel.
Nebenwirkungen
Wie bei jedem Arzneimittel kann es auch bei der Einnahme von Finasterid zu Nebenwirkungen kommen. Diese sind jedoch nicht bei allen Anwendern zu beobachten und treten in der Regel dosisabhängig und häufig zeitlich begrenzt auf. Die meisten Nebenwirkungen sind reversibel und klingen nach dem Absetzen der Behandlung in der Regel wieder ab. Dennoch ist es wichtig, mögliche Begleiterscheinungen zu kennen und bei anhaltenden Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen.
Häufige Nebenwirkungen
Zu den häufigsten Nebenwirkungen unter Finasterid zählen Veränderungen der Sexualfunktion. Diese können bereits in den ersten Monaten der Behandlung auftreten:
- Nachlassen der Libido (verringerte sexuelle Lust)
- Erektionsstörungen
- Ejakulationsstörungen (z. B. verminderte Ejakulationsmenge)
Diese Symptome treten bei einem kleinen Teil der Anwender auf und verschwinden häufig auch bei fortgesetzter Einnahme wieder. In den meisten Fällen sind sie nach dem Absetzen des Medikaments vollständig reversibel.
Gelegentliche bis seltene Nebenwirkungen
Einige Patienten berichten über seltener auftretende körperliche und psychische Begleiterscheinungen:
- Spannungsgefühl in der Brust oder Brustvergrößerung (Gynäkomastie)
- Hautausschläge oder Juckreiz
- Schmerzen in den Hoden
- Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen
- Müdigkeit
Bei Auffälligkeiten im Bereich der Brust, insbesondere bei Knotenbildung oder Ausfluss aus der Brustwarze, sollte umgehend ärztlicher Rat eingeholt werden, um andere Ursachen abzuklären.
Psychische Nebenwirkungen
In Einzelfällen wurde über psychische Veränderungen wie depressive Verstimmungen, Angstzustände oder eine erhöhte Reizbarkeit berichtet. Diese Symptome können unabhängig von körperlichen Nebenwirkungen auftreten und sollten ernst genommen werden. Besteht der Verdacht auf eine solche Reaktion, ist ein frühzeitiges Gespräch mit einem Arzt empfehlenswert.
Langzeitrisiken und Nachwirkungen
Bei einem kleinen Teil der Anwender können bestimmte Nebenwirkungen auch nach dem Absetzen von Finasterid fortbestehen. Dieses Phänomen wird in einigen Studien unter dem Begriff „Post-Finasterid-Syndrom“ diskutiert. Es ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt und tritt nur bei sehr wenigen Patienten auf. Betroffene berichten über anhaltende sexuelle, neurologische oder psychische Beschwerden.
Abbruch oder Fortsetzung der Behandlung
Das Auftreten von Nebenwirkungen muss nicht zwangsläufig zum Therapieabbruch führen. In vielen Fällen verschwinden die Beschwerden bei fortgesetzter Einnahme oder können durch Anpassung der Dosis reduziert werden. Ein eigenmächtiges Absetzen des Medikaments ist nicht zu empfehlen. Stattdessen sollte stets eine ärztliche Einschätzung erfolgen, um Nutzen und Risiko individuell abzuwägen.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Im Folgenden finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um Finasterid. Alle Informationen dienen der Orientierung und ersetzen keine ärztliche Beratung.
Wo kann ich Finasterid kaufen?
Finasterid kann in Deutschland legal in Apotheken erworben werden. Für viele Anwender bietet sich die Möglichkeit, Finasterid bequem online zu bestellen. Die Storch Apotheke ermöglicht es, Finasterid diskret und sicher über das Internet zu beziehen. Damit ist der Kauf auch für Personen möglich, die keinen direkten Zugang zu einer Vor-Ort-Apotheke haben oder besonderen Wert auf Anonymität legen. In bestimmten Fällen ist ein Online-Arztgespräch zur Ausstellung eines Rezepts integriert.
Was kostet Finasterid? – Finasterid Preis im Überblick
Der Preis für Finasterid hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Wirkstärke (1 mg oder 5 mg), Packungsgröße und Hersteller. Generika mit dem Wirkstoff Finasterid sind meist günstiger als Originalpräparate. Zudem unterscheiden sich die Preise zwischen Vor-Ort-Apotheken und Online-Angeboten. Die Storch Apotheke bietet eine transparente Preisgestaltung mit der Möglichkeit, zwischen verschiedenen Varianten zu wählen.
Was ist der Unterschied zwischen Finasterid 1mg und Finasterid 5mg?
Finasterid ist in zwei Dosierungen erhältlich, die sich in ihrer medizinischen Anwendung unterscheiden:
- Finasterid 1mg wird zur Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall bei Männern eingesetzt.
- Finasterid 5mg ist zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) zugelassen.
Beide Varianten enthalten denselben Wirkstoff, jedoch in unterschiedlicher Konzentration. Eine eigenmächtige Anpassung der Dosierung ist nicht empfehlenswert und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Hilft Finasterid bei Haarausfall?
Finasterid 1mg ist nachweislich wirksam bei der Behandlung des androgenetischen Haarausfalls bei Männern. Der Wirkstoff reduziert die Konzentration von Dihydrotestosteron (DHT), welches die Haarfollikel schädigt. Durch die regelmäßige Einnahme kann der Haarverlust verlangsamt oder gestoppt werden. In vielen Fällen kommt es zusätzlich zu einem erneuten Haarwachstum, insbesondere im Bereich der Tonsur. Erste Erfolge zeigen sich nach etwa drei bis sechs Monaten.
Ist Finasterid auch für Frauen geeignet?
Finasterid ist ausschließlich für Männer zugelassen. Die Anwendung bei Frauen, insbesondere während der Schwangerschaft, ist kontraindiziert. Der Wirkstoff kann die Entwicklung männlicher Föten erheblich beeinträchtigen. Studien zur Wirksamkeit bei weiblichem Haarausfall sind unzureichend, sodass keine generelle Empfehlung für Frauen ausgesprochen werden kann. Eine Einnahme durch Frauen sollte nur in Ausnahmefällen und ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Wie funktioniert der Kauf von Finasterid ohne Rezept? – Finasterid online rezept
Ein direkter Kauf ohne ärztliches Rezept ist in Deutschland gesetzlich nicht erlaubt. Online-Apotheken wie die Storch Apotheke bieten jedoch ein integriertes telemedizinisches Verfahren an: Über einen medizinischen Fragebogen oder ein Online-Konsultationsgespräch kann ein digitales Rezept ausgestellt werden. Nach positiver Prüfung erfolgt die Freigabe und der Versand des Medikaments. Dieses Modell bietet eine rechtssichere und komfortable Möglichkeit, Finasterid rezeptpflichtig und dennoch bequem online zu beziehen.
Verifiziert und entwickelt von Dr. Jens Maurer
